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   VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17   

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VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17 (https://dejure.org/2020,510)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 22.01.2020 - 6 K 300/17 (https://dejure.org/2020,510)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 22. Januar 2020 - 6 K 300/17 (https://dejure.org/2020,510)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • IWW

    § 42 Abs. 2 VwGO, § 8 Abs. 1 StiftG BW, § 87 Abs. 1 BGB, § 1 Rechtsanordnung über die Aufhebung der Zeppelin-Stiftung in Friedrichshafen
    VwGO, StiftG BW

  • rewis.io
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 42 Abs 2 VwGO
    Feststellung des Fortbestehens der Zeppelin-Stiftung; Klage- bzw. Prozessführungsbefugnis; Nachkommen des Stifters; Notklagerecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • VG Sigmaringen (Pressemitteilung)

    Urteilsbegründung zur Unzulässigkeit der Klagen auf Restituierung der Zeppelin-Stiftung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (58)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.1992 - 15 A 2130/90
    Auszug aus VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17
    Eine Beiladung kann nach Ansicht der Kammer bereits deshalb unterbleiben, weil die Klagen - wie sogleich darzulegen sein wird - mangels Klagebefugnis unzulässig sind (BFH, Urteil vom 23. September 2008 - I R 90/07 -, BFH/NV 2009, 588 [589], Beschluss vom 8. Dezember 2006 - VII B 243/05 -, BFHE 216, 18 [19] m. w. N.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Februar 1992 - 15 A 2130/90 u. a. -, NWVBl 1992, 360 [361]; offen gelassen BVerwG, Beschluss vom 23. September 1988 - 7 B 150.88 -, BVerwGE 80, 228 [229]).

    Beiden Klägern fehlt es nämlich für sämtliche in Betracht kommende Klagearten - ungeachtet des eventuellen Fehlens weiterer Sachurteilsvoraussetzungen - jedenfalls an der Klage- bzw. der Prozessführungsbefugnis hinsichtlich aller Haupt- und Hilfsanträge (entsprechend auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Februar 1992 -, a. a. O., S. 361 zur Klagebefugnis bei Verpflichtungs- oder allgemeiner Leistungsklage).

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass § 42 Abs. 2 VwGO analog auch für die allgemeine Leistungsklage gilt (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2019 - 6 C 1.18 -, Rdnr. 14, und vom 5. September 2013 - 7 C 21.12 -, BVerwGE 147, 312 Rdnr. 18, jeweils m. w. N.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Februar 1992, a. a. O.).

    Dieses kennt bei der Staatsaufsicht über Körperschaften typischerweise keine subjektiven Rechte Dritter (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Februar 1992, a. a. O., S. 361; vgl. auch Suerbaum, Prozessuale Probleme der Stiftungsaufsicht, NVwZ 2005, 160 [161 Fußn. 6 m. w. N.]), so dass sich eine abweichende teleologische Auslegung des § 8 Abs. 1 StiftG unter Bezugnahme auf Rechtsgedanken aus ausländischem Recht verbietet.

    Letzterer unterliegen im Übrigen auch die Stiftungsorgane selbst; sie ist - wie beispielsweise der dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen vom 28. Februar 1992 (a. a. O.) zugrunde liegende Sachverhalt zeigt (insoweit nur wiedergegeben in juris Rdnr. 3) - durchaus nicht nur theoretischer Natur.

  • VGH Baden-Württemberg, 31.03.2006 - 1 S 2115/05

    Zur - fehlenden - Klagebefugnis eines Vorstandsmitglieds einer Stiftung auf

    Auszug aus VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17
    Eine organbezogene Schutzrichtung ist ihr demgegenüber fremd; denn die Organe sind insoweit von den Maßnahmen der Stiftungsaufsicht nur reflexhaft betroffen (vgl. zu alldem VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 2006 - 1 S 2115/05 -, VBlBW 2006, 386 [387 f.] und Beschluss vom 17. September 1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 [1574]; OVG Berlin, Beschluss vom 1. November 2002 - 2 SA 29/02-, NVwZ-RR 2003, 323 [325]; OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 24. Februar 1995 - 25 A 2/93 -, NWVBl 1995, 318 [319]; NdsOVG, Urteil vom 18. September 1984 - 10 A 102/82 -, NJW 1985, 1572 f.; VG Ansbach, a. a. O.

    Dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (Urteil vom 31. März 2006, a. a. O., S. 388) ist daher darin zuzustimmen, dass eine - auch nur entfernt an den Grundgedanken des gesellschaftsrechtlichen Instituts der actio pro socio angelehnte - Not- bzw. Hilfszuständigkeit auch nicht in dem Sinne besteht, Rechte der Stiftung im eigenen Namen, d. h. gerichtlich im Wege der Prozessstandschaft, geltend zu machen.

    Die Organisation solcher stiftungsinterner Kontrollmöglichkeiten ist daher an erster Stelle Aufgabe des Stifters, der durch die Ausgestaltung der Satzung und dabei insbesondere durch die Regelung der Vertretungsbefugnisse nach Maßgabe von § 86 Satz 1, § 26 Abs. 2 Satz 2 und § 30 BGB sowie durch die Schaffung weiterer Stiftungsorgane entsprechende Kompetenzen einräumen kann (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 2006, a. a. O., S. 388; Roth, a. a. O., § 109 Rdnr. 29).

    Ob daher bei kollusivem Zusammenwirken von Aufsicht und vertretungsberechtigten Organ als ultima ratio eine Klagemöglichkeit Dritter bestehen soll - was man dann möglicherweise als "wenn überhaupt"-Fall im Sinne des Urteils des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vom 31. März 2006 (a. a. O., S. 388) verstehen könnte - oder ob eine Korrektur nur über das Staatshaftungs- bzw. das Strafrecht zu erfolgen hätte, kann daher unabhängig von der an der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin (a. a. O.) geübten grundsätzlichen Kritik (vgl. Suerbaum, a. a. O., S. 161) in der vorliegenden Konstellation offen bleiben.

  • OVG Berlin, 01.11.2002 - 2 S 29.02

    Anwendbarkeit des § 80a Verwaltungsgerichtsordnung auf die stiftungsaufsichtliche

    Auszug aus VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17
    Eine organbezogene Schutzrichtung ist ihr demgegenüber fremd; denn die Organe sind insoweit von den Maßnahmen der Stiftungsaufsicht nur reflexhaft betroffen (vgl. zu alldem VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 2006 - 1 S 2115/05 -, VBlBW 2006, 386 [387 f.] und Beschluss vom 17. September 1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 [1574]; OVG Berlin, Beschluss vom 1. November 2002 - 2 SA 29/02-, NVwZ-RR 2003, 323 [325]; OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 24. Februar 1995 - 25 A 2/93 -, NWVBl 1995, 318 [319]; NdsOVG, Urteil vom 18. September 1984 - 10 A 102/82 -, NJW 1985, 1572 f.; VG Ansbach, a. a. O.

    Nach Anerkennung der Stiftung als rechtsfähig hat auch der Stifter selbst - von etwaigen in der Satzung bestimmten Mitwirkungsrechten abgesehen - keine subjektiv-öffentlichen Rechte in Bezug auf die Stiftung betreffende hoheitliche Maßnahmen mehr, also auch nicht auf Einschreiten der Stiftungsaufsicht (VG Sigmaringen, Urteil vom 26. Februar 2009 - 6 K 1701/08 -, juris Rdnr. 65; OVG Berlin, Beschluss vom 1. November 2002 - 2 S 29.02 -, NVwZ-RR 2003, 323 [324]; Staudinger / Hüttemann / Rawert, BGB, Neubearbeitung 2017, Vorb zu §§ 80-88 Rdnr. 150; Wiese in: Erman, BGB, 15. Aufl. 2017, § 85 BGB Rdnr. 10; Andrick / Suerbaum, a. a. O., § 9 Rdnr. 45 ff.; Roth, a. a. O., § 103 Rdnr. 22 und § 109 Rdnr. 13 ff.).

    Zwar soll nach dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin vom 1. November 2002 (a. a. O.) eine Stiftung, die satzungsgemäß durch den Vorstand vertreten wird, ausnahmsweise durch ein Aufsichtsorgan vertreten werden können, wenn der Vorstand mit der Stiftungsaufsicht über die rechtliche Unbedenklichkeit einer Maßnahme, die einen dem Stifterwillen widersprechenden Zustand geschaffen hätte, einig gewesen ist.

  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.2022 - 1 S 1865/20

    Restitution bzw. Liquidation der Zeppelin-Stiftung; Klagebefugnis der

    Die Berufungen der Kläger gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 22. Januar 2020 - 6 K 300/17 - werden zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 22.01.2020 - 6 K 300/17 - aufzuheben und.

    die Berufung der Kläger gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 22.01.2020 - 6 K 300/17 - zu verwerfen, hilfsweise zurückzuweisen.

    die Berufung der Kläger gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 22.01.2020 - 6 K 300/17 - zu verwerfen, hilfsweise zurückzuweisen.

  • VG Sigmaringen, 19.10.2021 - 6 K 2462/18

    Akteneinsicht; fiskalisches Verwaltungshandeln im Zusammenhang mit der

    Der Kläger führt gegen das Land Baden-Württemberg als Träger der Stiftungsaufsicht einen Rechtsstreit wegen Restituierung der 1947 aufgelösten Stiftung (VG Sigmaringen, Urteil vom 22. Januar 2000 - 6 K 300/17 -, npoR 2021, 208; Berufung anhängig beim VGH Baden-Württemberg - 1 S 1865/20 -) und mit der Beklagten einen solchen um Ansprüche aus einer Schiedsvereinbarung vom 3. Dezember 1923 zwischen der - von den Beteiligten in Abgrenzung zur jetzigen nicht rechtsfähigen Stiftung regelmäßig unter der Bezeichnung "rechtsfähige Zeppelin-Stiftung" geführten - alten Zeppelin-Stiftung und dem "Privatanteil des Grafen Z.", wobei - nach hiesiger Kenntnis - insbesondere streitig ist, ob ein 1990 vom Kläger ausgesprochener Anspruchsverzicht wirksam ist (LG Ravensburg - 2 O 460/19 -).

    Nachdem im Verfahren 6 K 300/17 der damalige Berichterstatter mit Schreiben vom 17. September 2017 auf eine Konkretisierung des dortigen Akteneinsichtsbegehrens hingewiesen hatte, stellte der Kläger mit Schreiben vom 11. Januar 2018 (Verwaltungsakten Bl. 14/6) bei der Beklagten den Antrag auf Einsicht in sämtliche Akten der Beklagten, "soweit die Akten.

    Soweit hier die durch Gemeinderatsbeschluss vom 3. November 1948 geschaffene "Satzung der Zeppelin-Stiftung der Stadtgemeinde Friedrichshafen" fehlt, durfte die Beklagte davon ausgehen, dass dem Kläger diese bekannt ist, hat er sie doch im Verfahren 6 K 300/17 als Nr. 59 im Rahmen eines Anlagenkonvoluts selbst vorgelegt (vgl. VG Sigmaringen, Urteil vom 22. Januar 2020, a. a. O., Nr. 36).

    Hinzu kommt, dass im Verfahren 6 K 300/17 die Klagebefugnis verneint wurde.

  • VG Köln, 10.11.2021 - 3 K 2200/18
    vgl. VG Sigmaringen, Urteil vom 22.01.2020 - 6 K 300/17 -, juris, Rn. 94.
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